Radlobby auf Abwegen

Radlobby auf Abwegen

Freie Fahrt für freie Radfahrer

Es ist mir ein Anliegen die Angelegenheit aus Sicht des Ortschaftsrates zu erläutern, denn eine neutrale Berichterstattung der Presse findet nicht mehr oder nur mit recht einseitiger Tendenz statt. Anscheinend Führt Frau P. Diese Tradition fort, denn von Herrn P. war man ja nichts anderes gewohnt.

Jetzt zu den Fakten:
Geplant ist ein Ausbau des Feldweges am Niederfeld, der bereits seit der Teilerschließeng des Industriegebietes als Lieferstraße genutzt wird.
Dazu wurden von der Stadtverwaltung mehrere Entwürfe gefertigt und dem Ortschaftsrat vorgelegt. Nach längerer Diskussion kristallisierte sich einstimmig die Lösung heraus, die Planung der Straße mit abgetrenntem Fußweg und separatem Radweg zu priorisieren, da man der Meinung was ,dass es für alle Verkehrsteilnehmer die sicherste Lösung und zudem für jedermann eine eindeutige Zuordnung der Verkehrsräume möglich ist.
Dieser Beschluss wurde weder vom Verkehrsbeirat, geschweige denn vom Gemeinderat in die Beschlussfindung mit einbezogen.
Der jetzige Beschluss sieht vor, dass Fahrradfahrer und Lkws die Fahrbahn gleichberechtigt nutzen. Mir läuft schon bei dem Gedanken ein Schauer über den Rücken, wenn ich mir vorstelle wie ein Lkw Fahrer versucht mit seinem Gefährt rückwärts an eine Laderampe zu fahren und ein Radfahrer, der nicht warten will, sich dazwischen durchdrängt. Schuld ist nachher der Lkw Fahrer und der Radfahrer stellt dann fest dass er doch der schwächere Verkehrsteilnehmer ist.

Das andere Thema ist die Bruckgasse. Hiert hat sich der Ortschaftsrat dafür stark gemacht, die bestehende Verkehrsführung deutlicher zu gestalten, dass allen Verkehrsteilnehmern klar ist, dass weder die Bachstraße noch die alte Schorndorf Straße vorfahrtsberechtigt ist. Es gibt mehrere Seitenstraßen,die in diese Straßen einmünden. Teilweise ist es fast unmöglich in die Straßen beim ein- oder ausfahren die Verkehrslage klar zu überschauen. Deshalb hat der OR und die zuständigen Fachbereiche so entschieden.
Jetzt kommt H. Kühnert und ruft mit einer Petition auf, sich genau in diesem Streckenabschnitt für einen Fahrradschnellweg einzusetzen, obwohl er in der Ortschaftsratssitzung, in der dieses Thema mit den Fachbereichen diskutiert wurde, anwesend war..
Nicht nur dass es eine hanebüchene Unverschämtheit ist, eine demokratische Entscheidung so untergraben zu wollen, sind ganz gezielt bei der Berichterstattung Punkte weggelassen oder verdreht dargestellt, so dass außenstehenden suggestiert  wird ,die oben angeführten Fakten gäbe es nicht.
Es kann sich jeder selbst mal ein Bild von der Situation machen und vom Hasenmüllerweg in die Bruckgasse einfahren, um zu sehen, wie schwierig die Übersicht dort ist.
Ich möchte nur eines noch zu bedenken geben. Die Radfahrer, die meistens heute mit Elektromotor unterwegs sind, legen in einer Sekunde bei 20 Km/h 5m weg zurück. Das bedeutet: Wenn der Fahrer eines einmündenden Fahrzeuges 4 Sekunden benötigt, um sich umzuschauen, ist der Radfahrer bereits 20m weiter gefahren.
So erzeugt man künstlich Gefahrenstellen!

S.Staib